LOUMO AFRIKA AM EBERTPLATZ

„Loumo“ bedeutet in einer guineischen Landessprache „Markplatz“, Ort des Austauschs und der Begegnung

Vorbemerkung
Der Verein PROMO GUINEE AFRIKA sowie die anderen sechs unter der Dachorganisation HAUS AFRIKA zusammengeschlossenen Vereine verfolgen das Ziel, aus Afrika stammende Menschen hier in Köln konkret zu unterstützen. Ihr wesentliches gemeinsames Anliegen ist es, ihnen hier, in ihrer neuen Heimat, Zukunftsperspektiven zu eröffnen, aber auch Brücken in ihre alte afrikanische Heimat zu bauen. Dies gelingt dann, wenn sie sich in ihrer neuen Stadt willkommen fühlen; wenn die Fremdheit zwischen den Kulturen abgebaut und Neugierde an der Lebenswelt der jeweils „Anderen“ geweckt werden. Hierzu will das Fest Loumo Afrika einen Beitrag leisten. Als Ort für diese Veranstaltung wurde bewusst der Ebertplatz ausgewählt. Dieser Ort, der für die afrikanische Diaspora seit langem einen Ort der friedlichen Begegnung darstellt, hat in den vergangenen Jahren – auch infolge eines innerafrikanischen gewalttätigen Konfliktes – vor allem Schlagzeilen als Angstraum gemacht. Es ist an der Zeit, ein Zeichen zu setzen. Wir wollen erlebbar machen, dass afrikanische Kultur und afrikanische Menschen in allererster Linie für Lebensfreude, Vitalität und Gastfreundschaft stehen. Wir wollen wieder neue, positive Geschichten über das Leben der afrikanischen Diaspora als Teil der Kölner Stadtgesellschaft schreiben, gemeinsam mit der gesamten Kölner Stadtgesellschaft und allen neu nach Köln gezogenen Geflüchteten. Der Ebertplatz soll im Zeichen einer freundlichen und friedfertigen Begegnung zwischen Menschen aus Afrika, Deutschland und anderen Ländern stehen und so eine neue Geschichte, ein neues Image.

1. Ziel und Veranstaltungsprogramm
Loumo Afrika ist als eine interkulturelle Veranstaltung konzipiert, als ein Fest der Begegnung und der Integration, das für ein friedfertiges, respektvolles Miteinander wirbt. Es soll zu Verständigung, Wertschätzung und gegenseitigem Interesse zwischen den in Deutschland lebenden und den aus Afrika und anderen Regionen hergekommenen Menschen beitragen. Die Veranstaltung besteht im Wesentlichen aus zwei Elementen: einem bunten Bühnenprogramm und einer vielfältigen – nichtkommerziellen – Ausstellung mit handwerklichen, künstlerischen und kreativen Angeboten. Die Aussteller und Non-Profit Organisationen präsentieren ihre exklusiven Produkte aus den Bereichen Mode, Wohn-Accessoires und Kunsthandwerk aus Afrika. Neben traditionellen Stoffen und Gegenständen sind moderne Musikinstrumente und aktuelle afrikanische Mode zu sehen.

 

Zur Versorgung mit Getränken soll wenn möglich die lokale Gastwirtschaft einbezogen werden. Wasser wird von den Veranstaltern für die Besucher kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Verpflegung der Besucher*innen wird in Kooperation mit den Vereinen des Haus Afrika zum Selbstkostenpreis organisiert.
Auf der Bühne treten mit Etoile de Boulbinet und Les Espoirs de Coronthie sowohl traditionelle als auch moderne Musikgruppen aus Afrika und Deutschland auf. Einen besonderen Mix aus Moderne und Tradition bieten zudem die Tanz- und Modenschauen des Modesalons DIAMANO-COUTURE aus Köln Ehrenfeld. Ergänzt wird das Programm durch einzelne Redebeiträge aus dem Bereich Flucht und Integration. Die Veranstaltung Loumo Afrika trägt somit explizit zum kulturellen Reichtum der Stadt Köln und zur interkulturellen Verständigung bei. Sie will mehr als nur facettenreiche Einblicke in die afrikanische Kultur bieten. Sie will über den interessierten Austausch und ein friedliches Nebeneinander hinaus vor allem Möglichkeiten zu einem für alle Seiten gewinnbringenden Miteinander aufzeigen und persönliche Kontakte anbahnen und festigen.
Loumo Afrika …
…versteht sich als Teil eines stadtteilorientierten, interkulturellen bürgerschaftlichen Engagements, das sich gegen jede Art von Diskriminierung und Rassismus wendet und für ein inklusives Leben und die Stärkung der Willkommenskultur in Köln einsetzt. Unser Ziel ist es auch, neue engagierte Freiwillige zu gewinnen, die bisher keine Anknüpfungspunkte zur Flüchtlingsarbeit hatten.
…steht im Zeichen der 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung. Ziel ist es deswegen auch, für die Komplexität und die Kontroversen in der Migrations- und Flüchtlingspolitik zu sensibilisieren, denn trotz positiver Entwicklungen ist das Thema von Flucht und Migration noch immer zu sehr als „Flüchtlingskrise“ stigmatisiert.
…bietet Organisationen und Vereinen, die sich in der Integrationsarbeit engagieren, eine Plattform zur Präsentation ihres Engagements mittels Informationsständen.
…bietet ein Rahmenprogramm für die ganze Familie. Es umfasst Angebote für Kinder und Jugendliche wie Trommelworkshops, Schmink- und Basteltische, Haarflechten.